Fellowship Gender revisited. Verhandlungen von Geschlecht im Zeitalter des Posthumanismus
Von 25.-27. Juni 2020 findet die zweite Fellowship-Programm-Konferenz statt, und zwar unter dem Titel "Gender revisited. Verhandlungen von Geschlecht im Zeitalter des Posthumanismus".
Im Rahmen des Symposiums soll die Frage gestellt werden, wie ‚Geschlecht‘ unter ‚posthumanistischen‘ Bedingungen (neu) verhandelt wird. Erwünscht sind sowohl exemplarische Fallstudien sowie theoretisch ausgerichtete Beiträge. Ab sofort bis 31.1.2020 können dafür Exposés eingereicht werden. Vorschläge u. a. zu den folgenden Komplexen, die gerne um weitere ergänzt werden können, sind denkbar:
- Welchen Stellenwert nehmen kritisch-posthumanistische Theorien, vor allem im Hinblick auf Geschlechterthemen in diversen Disziplinen oder Forschungsfeldern ein?
- Wie wird die ‚condition posthumaine‘ im gendertheoretischen Diskurs (vermeintlich) konkurrierender Theoriemodelle der Dekonstruktion bzw. der Postcolonial Studies auf der einen und des New Materialism auf der anderen Seite verhandelt?
- In der ästhetischen Theorie wird Kunst als eine Erkenntnisform begriffen, die wissenschaftliche oder alltägliche Erkenntnis überbietet. Welche ‚Repräsentationen‘ von Geschlecht entstehen unter Bedingungen des Posthumanismus in literarisch-künstlerischen und (alltags-)kulturellen Akten?
- Inwiefern lenkt gerade das Interesse an einer vitalen Kraft der Materie, das in Theorien des kritischen Posthumanismus verankert ist (z. B. Braidotti), die Aufmerksamkeit auf vergeschlechtlichte Materialisierungsweisen des späten Kapitalismus sowie des Klimawandels?
- Welche gesellschafts- und gleichstellungspolitischen Konsequenzen ergeben sich aus posthumanen Theorien?
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