Die erste Forschungsgruppe des Fellowship-Programms nahm Anfang Oktober ihre Arbeit zum Thema Anti-Genderismus, Rechtspopulismus und religiöser Fundamentalismus auf. Die beiden Senior Fellows Rita Perintfalvi (Institut für Alttestamentliche Bibelwissenschaft) und Sonja Strube (Institut für Katholische Theologie, Universität Osnabrück) sowie die drei Junior Fellows Raphaela Hemet (Universität Graz), Cicek Sahbaz (Universität Wien) und Miriam Metze (Universität Wien) werden in den kommenden Monaten zum Thema „Widerstand erforderlich? – Identitäts- und Geschlechterkämpfe im Horizont von Rechtspopulismus und christlichem Fundamentalismus in Europa heute“ arbeiten. Vorrangiges Ziel ist die Organisation eines internationalen Symposiums von 25. bis 27.3.2020 an der Universität Graz.
Bereits am Donnerstag, 17.102019, gibt es im Rahmen der öffentlichen Vorlesungsreihe der Katholisch-Theologischen Fakultät Religion am Donnerstag die Möglichkeit, Einblick in die Forschung von Rita Perintfalvi und Sonja Strube zu erlangen:
WANN? Donnerstag, 17.10.2019, 19:00 Uhr
WO? HS 47.01 [Universitätszentrum Theologie, Heinrichstraße 78, 8010 Graz
Falsche Utopien oder wahre Hoffnung? Religion und Rechtspopulismus in Europa heute
Anhand aktueller Beispiele aus Deutschland und Ungarn zeigen die Referentinnen auf, wie es in den vergangenen Jahren zu Vernetzungen zwischen extrem rechten bzw. rechtspopulistischen Kräften und einigen konservativ- bzw. fundamentalistisch-christlichen Milieus kam. Diese Allianzen gefährden nicht nur die demokratischen Werte bzw. die Menschenrechte, sondern auch den Fortbestand der Europäischen Union. Welche ethische Verantwortung haben Kirchen, Christinnen und Christen, dieser Entwicklung entgegenzutreten? Wie können sie Worte wahrer Hoffnung finden? Ist Widerstand noch möglich?